Eine Straße für die AWO

Beim offenen Bocholter Straßenfest anlässlich des 60. passte alles

Kinderschminken war einer der Renner

Bocholt. (Rü, wb) „Wir hatten ein ganz tolles Straßen- und Nachbarschaftsfest“, sagt die Bocholter Ortsvereinsvorsitzende Christina Figge und lacht: „Sensationell schönes Wetter, begeisterte Besucher, glückliche Kinder und beeindruckte Offizielle – Herz, was willst Du mehr?“

Was Christina Figge mit wenigen Worten zusammenfasst, hatte am Sonntagmorgen (7.9.25) um 11 Uhr im frisch renovierten Gemeinschaftsraum „Stübchen“ mit einer offiziellen Feierstunde begonnen. Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren gekommen, um zum einen den 60. Geburtstag des Bocholter AWO Ortsvereins zu feiern, zum anderen, um das neue Stübchen in Augenschein zu nehmen. „Der Raum ist wirklich toll geworden“, sagt Volksbank Vorstand Franz-Josef Heidermann anerkennend und auch Elisabeth Kroesen, die stellvertretende Bocholter Bürgermeisterin, lobt „den hellen, freundlichen, funktionalen Charakter“ des Stübchens. An dieser Stelle sei noch mal ausdrücklich erwähnt, dass es ohne einen Zuschuss des AWO Unterbezirks aus dem Förderprojekt „Wir machen weiter“ nicht funktioniert hätte, die Renovierung zu stemmen. Zudem sorgten Zuschüsse von Banken und aus der Wirtschaft für weiteren finanziellen Spielraum.

Vom Boden über die Wände bis zur Decke, von der Technik und Licht bis hin zu Inneneinrichtung und Deko: Das Stübchen erstrahlt in neuem Glanz und ist bereits jetzt für Vorträge, Workshops, Kurse,  Bingo, Frühstück, Kreativangebote und private Feiern gut gebucht.

Christina Figge erinnerte in ihrer Eröffnungsrede an die Anfänge der AWO in Bocholt. Mit dem unermüdlichen Einsatz unzähliger ehrenamtlichen Helfer ist der AWO Ortsverein über die Jahrzehnte hinweg fest verwurzelt in der Bocholter Stadtgesellschaft und bietet seinen aktuell rund 250 Mitgliedern und Gästen eine breite Palette der Freizeitgestaltung, von gemeinsamen Kaffeenachmittagen bis hin zu Feiern und Ausflügen.

Das Vorstandsteam der AWO Bocholt hatte mit viel Aufwand, Engagement und Herzblut ein tolles Programm für den Sonntag vorbereitet, das dem Charakter eines offenen Straßen- und Nachbarschaftsfestes mehr als gerecht wurde: Mit Hüpfburg, Spielemobil, Schminkstation und Glücksrad (mit zahlreichen Süßigkeiten und Spielzeug als Geschenke) wurden Kinderherzen glücklich gemacht und die Erwachsenen freuten sich über Gegrilltes, Pommes, Slush-Eis, diverse Getränke und eine Liveband. Im Laufe des Tages ließen sich der Bocholter Bürgermeister sowie seine vier Konkurrenten im Kommunalwahlkampf ebenso beim AWO Fest blicken, als auch zahlreiche Familien mit ihren Kindern. Die Gäste blieben teils über Stunden, es wurde geklönt, gegessen, getrunken und der Liveband zugehört.

Nach einem langen Tag, nach Abbau und Kassensturz, war allen klar: Das machen wir im nächsten Jahr nochmal!